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Zusammenfassung Immunsystem

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Unser Immunsystem

Aufgaben

Die wichtigste Aufgabe des Immunsystems ist die Abwehr aller Angriffe auf den Körper. Dazu gehören Infektionen, entartete Zellen, Fremdsubstanzen.

Wir konzentrieren uns auf die recht häufigen Angriffe durch Krankheitserreger.

Krankheitserreger

Insgesamt lassen sich die Krankheitserreger in 5 Gruppen einteilen:

  1. Bakterien
  2. Viren
  3. Pilze
  4. Parasiten
  5. Prionen

Diese kleinen Organismen bezeichnet man zusammen als sogenannte Mikroorganismen.

Bakterien und Viren kommen in unserer Umwelt sehr häufig vor. Nach dem Motto "Kenne Deinen Feind" wollen wir uns mit diesen beiden etwas näher beschäftigen. 

Eine superkurze, einfache Zusammenfassung der wichtigsten Unterschiede zwischen Viren und Bakterien findest Du hier.


1. Bakterien

Bakterien sind einzellige Lebewesen.

Im Vergleich zu den Einzellern, z.B. Amöbe, Pantoffeltierchen und Euglena, haben Bakterien aber keinen Zellkern

 

Größe: 1 - 10 µm

(1 µm ist ein Tausendstel Millimeter, man kann sie unter einem guten Mikroskop noch sehen)

 

Bakterien gehören zu den ältesten Lebewesen der Welt.

Sie leben überall: in uns, auf uns, um uns herum in der Luft, dem Erdreich und allem, was wir anfassen. Sie sind ein wichtiger Teil unseres Lebens. Die allermeisten tun uns gar nichts oder sind sogar für uns nützlich. Einige wenige hingegen machen uns krank. Dazu gehören z.B.:

  1. Tuberkelbakterien - verursachen Tuberkulose
  2. Vibrionen - verursachen Cholera
  3. Salmonellen - verursachen "Lebensmittelvergiftung"
  4. Meningokokken - verursachen Gehirnhautentzündung
  5. Tetanus - verursachen Wundbrand und Sepsis ("Blutvergiftung")
  6. Pneumokokken - verursachen Lungenentzündung usw.

So unterschiedlich sehen Bakterien aus: manche sind rund, manche stäbchenförmig, manche haben Geißeln oder Wimpern zur Fortbewegung. 

Eins ist ihnen aber gemeinsam:

Unter guten Bedingungen (richtige Temperatur, ausreichend Wasser und Nährstoffe) vermehren sich die meisten alle 20-30min.

Die Krankheitserreger lieben Temperaturen um die 37°C und finden in unserem Blut genug Wasser und Nährstoffe. Sie vermehren sich also hervorragend und sehr schnell. 

Hier muss das Immunsystem gut funktionieren, um einer solchen Invasion schnell und effektiv Herr zu werden und die verflixten Biester schnell loszuwerden. 

 

Wie gelangen Bakterien in unseren Körper?

Nun, grundsätzlich durch alle Öffnungen, die der Körper bietet:

Mund, Nase, Ohren, After, Vagina, Penis oder auch offene Wunden. 

Und durch alles, womit wir in Berührung kommen, z.B. Nahrung, Luft, Küchenutensilien, Toiletten, Menschen oder Haustiere.

 

Wie werden wir dadurch krank?

Wir nehmen die krankheitserregenden Bakterien durch die Luft, Essen, den Kontakt mit kontaminierten Menschen oder Gegenständen auf. Allgemein wird das als Ansteckung bezeichnet.

Sie gelangen in unseren Körper und vermehren sich dort aufgrund der wirklich guten Bedingungen. Häufig geben sie dann Stoffe ab, die Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Entzündungen verursachen können. 

 

Wie können wir uns vor einer Infektion schützen?

  1. Impfschutz vollständig halten
  2. häufiges Händewaschen
  3. Trennung von Fleisch und Gemüse im Kühlschrank und in der Küche
  4. Abwaschen aller Lebensmittel
  5. kein Verzehr von Lebensmitteln, die auch nur leicht verdorben riechen
  6. beim Geschlechtsverkehr mit Kondomen schützen
  7. Vermeidung des Kontakts mit erkrankten Personen, soweit das möglich ist
  8. Gesunderhalten des Immunsystems durch Bewegung an der frischen Luft zu allen Jahreszeiten und gesunde, abwechslungsreiche, vitalstoffhaltige Nahrung

Wie können wir unser Immunsystem beim Kampf gegen die Bakterien unterstützen?

Gegen einige bakterielle Infektionen helfen Impfungen, z.B. gegen Keuchhusten, Pneumokokken, Tetanus oder Diphterie. Wenn die Infektion bereits vorhanden ist, können Antibiotika helfen. Sie sind speziell gegen bakterielle Infektionen wirksam.

Antibiotika wirken NUR GEGEN BAKTERIEN!


2. Viren

Viren gehören ebenfalls zu den infektiösen Mikroorganismen. Sie sind aber KEINE Lebewesen, denn Viren können sich nicht allein vermehren, haben keinen eigenen Stoffwechsel, bewegen sich nicht von allein usw. Viele der Merkmale des Lebens treffen nicht auf sie zu.

 

Größe: 0,02 bis 0,2 µm

(hier reicht ein normales Mikroskop nicht mehr aus - ein Elektronenmikroskop muss ran, um sie sehen zu können)

 

Viren bestehen aus einer Eiweißhülle und darin liegt die Erbinformation. Das kann DNA oder RNA sein. Die Moleküle, aus denen die Erbinformation der Viren besteht, sind exakt dieselben wie bei Pflanzen, Bakterien, Tieren, Pilzen und bei uns!

Viren sehen unterschiedlich aus. Die linke Abbildung, die wie ein Alien aussieht, ist ein sogenannter Bakteriophage. Er befällt vor allem Bakterienzellen. Rechts ist ein Grippevirus abgebildet. Die "Stacheln" außen sind dafür da, die Zielzelle zu finden und sie nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip (hier kannst Du nochmal etwas dazu lesen) zu befallen.

Wie gelangen Viren in unseren Körper?

Genau wie Bakterien auch: Sie dringen durch Körperöffnungen ein - entweder durch die Luft (Tröpfcheninfektion, z.B. bei Grippeviren), den Austausch von bestimmten Körperflüssigkeiten (z.B. Blut, Sperma oder Vaginalflüssigkeit bei HIV) oder über verunreinigte Nahrung (z.B. bei Magen-Darm-Infektionen durch Rotaviren). 

 

Welche Erkrankungen werden von Viren ausgelöst?

  1. Grippe - die alljährlich auftretende Grippewelle, Schweinegrippe, Vogelgrippe
    (sind alles leicht unterschiedliche Viren derselben Familie)
  2. SARS-CoV2
    (oder auch COVID19)
  3. AIDS
  4. einige Magen-Darm-Infektionen
  5. "Kinderkrankheiten", wie Röteln, Masern, Mumps, Windpocken
  6. Echte Pocken (seit Mitte der 1970er Jahre kein Pockenfall mehr bekannt)
  7. Herpes
  8. Hepatitis
  9. Kinderlähmung usw.

 

Wie funktioniert die Ansteckung mit einem Virus?

Die Infektion mit einem Virus zeigt ein sehr eindrucksvolles Video (mit UT).

Grundsätzlich funktioniert das so:

  1. Ansteckung: Aufnahme des Virus in den Körper
  2. Zielzelle finden: Das Virus wird mit dem Blutstrom und anderen Körperflüssigkeiten (z.B. Lymphe, Gewebsflüssigkeit) durch den Körper transportiert und gelangt schließlich zu seiner Zielzelle (sie hat auf ihrer Oberfläche die zum Virus passenden Rezeptoren)
  3. Eindringen: Die meisten Viren geben nur ihre Erbinformation in die Zelle, einige verschmelzen mit der Zellmembran und gelangen ganz hinein.
  4. Umprogrammieren: Nachdem das Erbgut des Virus in der Zielzelle ist, programmiert es die Zielzelle um, sodass sie nur noch Viren herstellt und ihre sonstigen Aufgaben vernachlässigt.
  5. Herstellung: Die Zielzelle stellt nun nur noch neue Viren her.
  6. Abgabe der Viren: Entweder gelangen sie selbst durch die Zellmembran und reißen dabei Löcher hinein oder sie sammeln sich in der Zelle, bis es so viele sind, dass die Zelle platzt und die Viren freigibt.
  7. Neuinfektion weiterer Zellen in Nachbarschaft: Der Kreislauf beginnt von vorn.

Wie behandelt man virale Infektionen?

 

Anders als bei den Bakterien, für die es Antibiotika gibt, können Viren nur sehr schwer bekämpft werden. Bakterien schwimmen frei zugänglich in der Blutbahn oder im Verdauungssystem und können dort durch Antibiotika erreicht werden. Viren hingegen können in die Zellen eindringen und sich dort "verstecken". 

ABER: Ein gesundes, stabiles Immunsystem erkennt die befallenen Zellen und tötet sie zum Schutz der anderen, noch virenfreien Zellen ab. Ohne unser Immunsystem wird das nichts. Auch deshalb ist es so immens wichtig, das Immunsystem gesund zu erhalten!

 

Wie können wir uns vor einer Infektion schützen?

Hier gelten die gleichen Maßnahmen wie bei Bakterien. Für die wirklich schlimmen Erkrankungen, die sich schnell verbreiten, gibt es häufig Impfungen. Sie bieten den besten Schutz. Und nicht zu vergessen ist stets die Vorbeugung: Schütze Dich vor Infektionen, damit Du sie gar nicht erst bekommst.

Die goldenen Regeln sind:

  1. große Menschenansammlungen weitgehend meiden
  2. Hygieneregeln beachten (Hände waschen, Körper gesund halten)
  3. Kondome beim Geschlechtsverkehr
    (vor allem mit Menschen, die Du nicht oder nur sehr wenig kennst)
  4. Immunsystem stark machen durch:
  • viel Bewegung an der frischen Luft
  • gesunde, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung
  • Wechselduschen sind ebenfalls hilfreich:
    erst heiß duschen, wie gewohnt und zum Schluss eiskalt (niemals lauwarm, das hilft nicht) kurz abduschen,
    von den Beinen beginnend LANGSAM nach oben arbeiten,
    Zeit ca. 30sec-1min;
    wer sehr gut darin ist, macht das mehrmals abwechselnd (heiß-kalt-heiß-kalt usw.), aufhören muss man aber IMMER mit kalt.
    Ist für den Moment unangenehm, aber wenn man aus der Dusche kommt, fühlt man sich gut und frisch.

Die Antwort unseres Immunsystems

Unser Immunsystem ist, wenn es gut und richtig arbeitet, eine mächtige Waffe im Kampf gegen Krankheitserreger. Doch wie leistet es seine Arbeit? 

 

In unserem Körper schwimmen andauernd weiße Blutkörperchen herum, ein großer Anteil davon sind Fresszellen (=Makrophagen).

Sie zerstören Krankheitserreger, indem sie diese einfach auffressen, sobald sie zufällig darauf stoßen. Fresszellen gehören damit zur unspezifischen Abwehr, da sie einfach alles fressen, was ihnen vor den gierigen Schlund kommt. Und sie sind dabei sehr schnell und effektiv. Sieh selbst:

Nachdem sie die Krankheitserreger gefressen und in ihrem Inneren zerlegt haben, können die Keime uns nicht mehr krank machen.

Nun informieren die Makrophagen die T-Helferzellen darüber, welcher Krankheitserreger unseren Körper befallen hat. T-Helferzellen aktivieren T-Killerzellen und B-Plasmazellen, die sich daran machen, frei in der Blutbahn schwimmende Erreger und befallene Körperzellen unschädlich zu machen.

 

Hier habe ich Dir mal eine Grafik gebaut, die das verdeutlicht:

Jede der "Kämpferzellen", also die B-Plasmazellen für die Produktion passender Antikörper und die T-Killerzellen für die Entfernung befallener Körperzellen, bildet sogenannte Gedächtniszellen aus.

Diese Gedächtniszellen beinhalten den Bauplan der Krankheitserreger, mit denen unser Körper bereits infiziert wurde. Bei einer erneuten Infektion mit dem gleichen Erreger kann die Infektion sofort aufgehalten werden, sodass wir gar nicht erst krank werden.

Deshalb werden kleine Kinder im Vergleich zu Erwachsenen meist viel häufiger krank: Ihr Immunsystem muss die Erreger erst noch kennen lernen und Gedächtniszellen aufbauen. Erwachsene Menschen sind schon mit vielen Krankheitserregern in Kontakt gekommen und haben ihr Immunsystem "trainiert": Sie haben viele Gedächtniszellen gegen viele Erreger.


Gesunderhaltung des Immunsystems

Um unsere Körperabwehr gesund zu halten, können wir viel tun:

  1. tägliche Bewegung an der frischen Luft
    (der Kreislauf kommt in Schwung und regt auch die Zellen des Immunsystems an)
  2. Abhärtung durch abwechselndes Duschen mit kaltem und warmem Wasser
    (dabei endet man stets mit kaltem Wasser)
  3. Schlafen ohne Heizung bei offenem Fenster
    (hier muss man sich warm einpacken, damit man im Schlaf nicht friert, bei starken Minusgraden sollte aber doch eine Heizung zugeschaltet werden)
  4. gerade im Winter hocken wir oft drin, die Luft ist durch die Heizung zu trocken. Dadurch trocknen die Schleimhäute in Mund und Nase schneller aus - vor allem, wenn man nicht genug trinkt! Die ausgetrockneten Schleimhäute bilden keine ordentliche Barriere mehr und Krankheitserreger gelangen leichter in den Körper.
  5. gesunde Ernährung mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen
    (mindestens 7 Portionen Obst und Gemüse am Tag) 
  6. Ausreichend trinken. Wenn du Durst hast, hat die Entwässerung (Dehydration) des Körpers schon begonnen, das ist schon zu spät.
  7. Einhalten des Plans für die empfohlenen Schutzimpfungen.

Auf den letzten Punkt - die Impfungen - will ich näher eingehen.

 

Vorab noch ein Wort zu den Impfgegnern:

Zu mir: Ich arbeite nicht für die Pharma, wurde nicht von ihr ausgebildet und bin allgemein ein scharfer Kritiker der Pharmaindustrie!

Es kursieren viele Auffassungen und Meinungen dazu. An die Impfgegner kann ich nur den Appell richten, sich die genannten Studien sehr genau anzusehen und vor allem keinen Seiten zu glauben, die keine Quellen nennen! Bloße Behauptungen aufstellen kann jeder und ein Einzelfall ist auch nicht aussagekräftig. Im Einzelnen können Menschen sehr unterschiedlich auf Impfstoffe reagieren, keine Frage. So wie wir alle unterschiedlich auf Nährstoffe reagieren können. Aber so wie nicht jeder gegen alles allergisch ist (viele sind überhaupt gegen nichts allergisch), reagieren die meisten Menschen ganz normal auf Impfungen - nämlich gar nicht: Die Impfung tut, was sie soll - sie schützt und hat keine spürbaren Auswirkungen.

Impfungen gegen bestimmte, sehr gefährliche Krankheiten, wie Kinderlähmung oder Diphtherie, können Leben retten - das meines Kindes, meins und aller um mich herum. Sie sind KEIN Hirngespinst der Pharmaindustrie. Das sollten die Impfgegner in ihre Überlegungen aufnehmen.


Impfungen

Bei den Impfungen unterscheidet man zwischen Schutz- und Heilimpfung.

 

Klassische Schutzimpfungen

Schutzimpfungen, auch aktive Immunisierung genannt, dienen dazu, den Körper vor schlimmen Infektionen zu schützen. Damit gehören sie zur Vorbeugung.

Schutzimpfungen nutzen das Bilden von Gedächtniszellen. Hier werden abgetötete oder abgeschwächte Erreger oder auch nur Bruchstücke von Erregern in den Körper gegeben (durch Spritzen in die Blutbahn oder eine Schluckimpfung). Der Körper stellt dann Gedächtniszellen gegen diesen Erreger her. Werden wir mit dem echten Erreger infiziert, sind wir geschützt und erkranken nicht. 

Schutzimpfungen halten sehr lange - meist mindestens 10 Jahre bis zu "ein Leben lang".

 

FilmImpfungen - wie viel ist nötig? (mit DGS)


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Hier kannst Du Dir den Impfkalender des Robert-Koch-Instituts herunterladen.
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Die mRNA-Impfungen gegen Corona

Wir haben es seit Ende 2020 mit einer neuen Art von Impfstoffen zu tun, die nun massenhaft an alle Menschen vergeben werden. Grund genug, hier kurz darüber aufzuklären.

Bei den Impfstoffen von Biontech/Pfizer sowie Moderna sind sogenannte mRNA-Partikel enthalten. Zum Schutz sind sie mit einer Fettschicht, einer so genannten Nanohülle*, umhüllt. Diese Fettschicht erlaubt das Verschmelzen von Fetthülle des Impfstoffes mit der fetthaltigen Zellmembran und ermöglicht das Hineingeben der mRNA in unsere Zellen.

AstraZeneca hat eine andere Variante entwickelt: Ihr Impfstoffe besteht aus einem Schimpansen-Erkältungsvirus, der harmlos gemacht und dann mit dem Bauplan für das Oberflächenprotein des Corona-Virus versetzt wurde. Der Bauplan wird durch das Virus in die Zelle geschleust. Und unsere Zellen stellen dann mRNA daraus selbst her.

 

*Das Wort "Nano" bedeutet so etwas wie "superwinzig". Nano ist eine Vorsilbe, wie milli, kilo oder mikro. Es bezeichnet Stoffe im Milliardstel-Meter- oder Milliardstel-Gramm-Bereich. 

 

Doch was macht die mRNA in unseren Zellen?

Die mRNA ist eine in menschlichen Zellen andauernd genutzte Ressource zur Übertragung der genetischen Information für den Bau von Proteinen aus dem Zellkern zu den Ribosomen. In den Ribosomen werden die Proteine nach diesem Bauplan hergestellt.

Die mRNA der neuen Corona-Impfstoffe  enthält den Bauplan für das Spike-Protein des Corona-Virus. Unsere Zellen stellen dieses Protein her und "präsentieren" es dann auf ihrer Zelloberfläche. 

Unsere Immunzellen "sehen" das Spike-Protein und die Körperabwehr startet. Am Ende werden wieder Gedächtniszellen gebildet und der Körper ist gegen das Corona-Virus immun.

 

Sind die Corona-Impfstoffe sicher?

Das ist eine wichtige Frage, die aus den bisherigen Studien von Biontech/Pfizer1 sowie Moderna2 und AstraZenecadazu klar mit "Ja" beantwortet werden kann - zumindest, was den Schutz und die unmittelbaren Nebenwirkungen angeht.

Der Schutz wurde aus den Studiendaten mit extrem hohen ca. 95% für die mRNA-Impfstoffe angegeben. AstraZenecas Vektorimpfstoff erreicht den Schutzgrad klassischer Impfstoffe.

Die Nebenwirkungen werden vor allem durch die Arbeit unseres Immunsystems selbst hervorgerufen und sind normale Reaktionen, die bei manchen, aber nicht bei allen auftreten können. Dazu gehören laut Studien etwas erhöhte Temperatur bis Fieber, Schmerzen und Rötungen an der Einstichstelle, Kopfschmerzen. 

Über die Langzeitwirkungen KANN noch nichts bekannt sein, da noch keine lange Zeit verstrichen ist.

Allerdings ist aus dem gleichen Grund auch noch nicht viel bekannt über die Langzeitwirkungen der durchlebten Corona-Infektion. Es zeigen sich zwar bereits erste Spätfolgen bei manchen Menschen, die Corona hatten und genesen sind. Aber dennoch gibt es auch das Virus selbst noch nicht lange genug, um echte Langzeitschäden zu kennen.

 

Hier siehst du einen Film von Quarks & Co zum Thema "Corona-Impfung" (mit DGS).

 

1 Polack et al. (2020): , Safety and Efficacy of the BNT162b2 mRNA Covid-19 Vaccine, The New England Journal of medicine

2 Baden et al. (2020): Efficacy and Safety of the mRNA-1273 SARS-CoV-2 Vaccine, The New England Journal of medicine

3 Knoll & Wonodi (2021): Oxford–AstraZeneca COVID-19 vaccine efficacy, The Lancet


Totimpfstoff? Lebendimpfstoff?

Was ist was?

Eine kleine Erklärung von Michaela Engelmann

 

Diese Frage ist leicht gestellt und beantwortet. Aber sie zu verstehen ist etwas komplex. Die Meinungen, wie Impfstoffe eingeteilt werden können, gehen nämlich auseinander.

Kurz das Grundlegende. Die zwei bekanntesten Krankheitserreger sind Viren und Bakterien. Es gibt auch noch andere, wie Viroide, Prionen, Parasiten, Algen, Pilze und mehr. Am bekanntesten sind aber Viren und Bakterien.

Gegen Bakterien helfen im Allgemeinen Antibiotika. Das ist griechisch und heißt „gegen das Leben“. Antibiotika greifen meist auf irgendeine Art und Weise in den Stoffwechsel von Bakterien ein, sodass sie sich nicht mehr vermehren können, verhungern oder keine Gifte mehr produzieren. An sich eine clevere Lösung, weil Bakterien einen ganz anderen Stoffwechsel haben als Menschen, sodass es die Bakterien killt, den Menschen aber (für gewöhnlich) nicht weiter behelligt.

Blöd ist nur, dass das gegen Viren so überhaupt nichts bringt. Die haben nämlich gar keinen Stoffwechsel, in den man eingreifen könnte. Sie sind also streng genommen keine Lebewesen. Da hilft also auch ein Stoff „gegen das Leben“ nichts.

Gegen Viren helfen also nur das Immunsystem, Virostatika und Impfungen. Virostatika sind sehr selten, helfen nur gegen wenige Virenarten und sind mit vielen, vielen Nebenwirkungen behaftet. Sie werden also nur im äußersten Notfall eingesetzt.

Impfungen hingegen sind zuverlässige Helfer im Kampf gegen Viren. Impfungen trainieren nämlich das körpereigene Immunsystem darauf, bestimmte Viren zu erkennen und zu bekämpfen. Beim Erstkontakt mit Viren (und anderen Krankheitserregern) ist das Immunsystem immer ein bisschen überfordert. Es hat noch nicht die nötigen Waffen (Antikörper) parat, um den Eindringling zu bekämpfen. Bis die nötigen Waffen gefunden sind und zur Verfügung stehen, kann der Krankheitserreger also fröhlich wüten. Wenn der Krankheitserreger allerdings einige Zeit später nochmal aufkreuzen sollte, kann sich das Immunsystem einfach am vorhandenen Waffenarsenal bedienen. Es reagiert also deutlich schneller, sodass wir weniger oder sogar überhaupt nicht krank werden.

Genau an diesem Mechanismus greifen Impfstoffe an. Sie gaukeln im Prinzip auf harmlosem Wege eine Infektion mit einem Virus vor, sodass das Immunsystem eine passende Waffe entwickeln kann, ohne dass der Körper jemals wirklich in Gefahr war. Einfach, damit unser Immunsystem für den Ernstfall gerüstet ist. In etwa wie bei einer Notfallübung.

Dafür muss das Immunsystem in erster Linie aber wirklich glauben, in Gefahr zu sein. Er muss also dem Virus irgendwie begegnen. Damit das Virus aber keinen Schaden anrichten kann, muss es unschädlich gemacht werden. Dafür haben sich findige Wissenschaftler unterschiedliche Wege ausgedacht.

Man kann ein Virus zum Beispiel (grob gesagt) in den Hächsler stecken. Wenn es zerhackt ist, „funktioniert“ das Virus nicht mehr. Das Immunsystem hält es aber für echt. à inaktivierte Ganzpartikelimpfstoffe oder Spaltimpfstoffe

Man kann auch das Virus unschädlich machen, indem man ihm seine Erbsubstanz (DNA oder RNA) wegnimmt. Die hätte das Virus nämlich eigentlich gerne vermehrt. Das geht dann aber nicht mehr. Das Virus ist also einfach nur noch eine leere Hülle. Oder man schwächt das Virus auf anderem Wege ab, dass es nicht mehr solchen Schaden anrichten kann. Dann „funktioniert“ das Virus zwar noch, macht einen aber nicht mehr (so doll) krank. à attenuierte (abgeschwächte ODER inaktivierte) Viren, sog. Vollimpfstoff

Man kann auch bestimmte Proteine (Eiweiße) von der Virushülle im Labor nachbauen und dem Immunsystem zum kennenlernen geben.  à Untereinheitenimpfstoffe, bzw. Subunit-Impfstoff

Diese Proteine kann man aber auch von den Zellen im menschlichen Körper direkt herstellen lassen. Die Zellen bekommen den Bauplan in Form von Erbgut und basteln die Proteine selber nach, die das Immunsystem erkennen und bekämpfen können soll. à DNA-  und RNA-Impfstoffe

Dieses Erbgut kann man entweder wie oben beschrieben „lose“ verabreichen, oder man schleust ihn mit einem harmlosen, anderen Virus ein. Zum Beispiel einem entschärften, popeligen Erkältungsvirus. à Vektorimpfstoffe

Hier mal eine kleine Liste mit Impfstoffen (IS) gegen bestimmte Krankheiten und zu welcher Impfstoffgruppe sie gehören:

Voll-IS

Spalt-IS

Untereinheiten-IS

DNA- / RNA-IS

Vektor-IS

Gelbfieber

Influenza

Hepatitis B

H5N1 für Hühnern*

Ebola

Mumps

 

HPV

HIV*

Dengue-Fieber

Masern

 

Typhus

West-Nil-Virus für Pferde*

Corona (Astraseneca)

Röteln

 

 

Tollwut

Corona (Johnson+Johnson)

Typhus

 

 

Corona (Biontech)

 

Influenza

 

 

Corona (Moderna)

 

Tollwut

 

 

 

 

*Das sind alles DNA-Impfstoffe. Die sind leider etwas heikel, weil sich fremde DNA immer in die eigene einschleusen und da Schaden anrichten könnte. Deshalb gibt es diese Impfstoffe bisher nur für Tiere und quasi totgeweihte Menschen.

 

So, das ist ja nun alles schön und gut, aber wie teilt man die jetzt ein?

Am bekanntesten ist die Einteilung nach Vitalität, also in „Tot-“ und „Lebendimpfstoff“.

Das ist aber irgendwie Käse, da Viren ja gar keine Lebewesen sind. Und wer nicht lebt, kann auch nicht tot sein. Wie unterscheidet der findige Wissenschaftler da denn nun zwischen „tot“ und „lebend“?

Mit der fälschlich als „Vitalität“ bezeichneten Eigenschaft bei Viren ist hier die Fähigkeit gemeint, sich zu vermehren. Das ist sogenanntes vermehrungsfähiges Material. So definieren es beispielsweise das Bundesministerium für Bildung und Forschung, wie auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

In der Tabelle oben, fallen bspw. die Vektorimpfstoffe und einige Vollimpfstoffe somit unter die Lebendimpfstoffe. Der ganze Rest sind Totimpfstoffe.

Nach dieser Logik sind Novavax (Untereinheitenimpfstoff) und Valneva (inaktivierte Viren, Vollimpfstoff) gleichermaßen Totimpfstoffe. Das gilt aber auch für die mRNA-Impfstoffe von Biontech und Moderna.

Astraseneca und Johnson+Johnson hingegen produzieren Lebendimpfstoffe.

Allgemein lässt sich sagen, dass Totimpfstoffe etwas schlechter wirken als Lebendimpfstoffe. Das Immunsystem reagiert nicht ganz so ausgeprägt. Um diesen Effekt wett zu machen, enthalten Totimpfstoffe häufig sogenannte Adjuvanzien. Übersetzen lässt sich das mit „Beifügungen“. Das sind einfach zugesetzte Chemikalien im Impfcocktail, die den Zellen des Immunsystems etwas in den Allerwertesten treten.

Impfstoffe können auch nach Erregerprofil eingeteilt werden. Also danach, ob die Impfung gegen einen oder mehrere Erreger wirken. Am bekanntesten sind hier klassische Kombinationsimpfungen, wie die MMR-Impfung. Also gegen Mumps, Masern und Röteln. Andere Impfungen, wie beispielsweise gegen Corona, Gelbfieber oder die Grippeschutzimpfung werden üblicherweise als Alleindosis verabreicht.

Weiterhin kann man die Impfstoffe auch danach einteilen, welche Teile des Virus das Immunsystem zu sehen bekommt. Ein Untereinheitenimpfstoff wie Novavax (nur das Spikeprotein) oder Biontech (mRNA als Bauanleitung für dasselbe Spikeprotein) machen hier im Prinzip also dasselbe: Sie konfrontieren das Immunsystem ausschließlich mit diesem einen Eiweiß von der Virusoberfläche. Allerdings kriegt der Körper es im Falle von Novavax fertig dargeboten, während die körpereigenen Zellen es im Falle von Biontech erstmal selber herstellen müssen.

Vollimpfstoffe wie die Impfstoffe gegen Masern beispielsweise konfrontieren das Immunsystem hingegen mit viel mehr Teilen, aus denen das Virus besteht. Das Immunsystem bekommt auf diese Art also mehr Angriffsmöglichkeiten. Dasselbe gilt für einen Vollimpfstoff wie den von Valneva.

Es gibt noch andere Arten der Einteilung von Impfstoffen, allgemein am einfachsten zu merken ist aber bestimmt die Einteilung nach der Vitalität.

Für welchen Impfstoff man sich schlussendlich im Fall von Corona entscheidet, bleibt einem selbst oder im Zweifel dem beratenden Arzt überlassen. Die Angebotspalette ist momentan noch etwas eingeschränkt, würde mit der Zulassung von Valneva und Novavax allerdings deutlich an Breite gewinnen, sodass man mehr Auswahlmöglichkeiten hätte.

Es sei wichtigerweise hierbei erwähnt:

Die Komplexizität der Biochemie hinter jedem einzelnen Impfstoff ist extrem groß! Nur, weil zwei Impfstoffe derselben Gruppe angehören, müssen sie nicht zwingenderweise gleich gut und zuverlässig wirken. Eine breite Immunantwort klingt erstmal gut, aber viele unterschiedliche Waffen im Arsenal zu haben ist nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit viele gute Waffen haben!

Wenn ich einen Pool leeren will und 3.000 unterschiedliche Gabeln zur Verfügung habe, ist das nämlich möglicherweise nicht so wirkungsvoll, wie wenn ich einfach 3 Kellen hätte. 😉

Hinzu kommt ein wichtiger Grundsatz der Pharmakologie für ALLE Medikamente:

 

KEINE WIRKUNG OHNE NEBENWIRKUNG!

 

Egal, wie vielversprechend und gut ein Stoff wirkt, Nebenwirkungen wird es IMMER geben. Das hört bei Arzneimitteln nicht auf, sondern gilt auch für alltägliche Dinge wie Alkohol, Mandeln oder das allabendliche Fernsehen.

Es bleibt, sich selbst die Frage zu stellen, welche Nebenwirkungen man zum Schutz der eigenen und fremder Personen gewillt ist, in Kauf zu nehmen. Jede Ibuprofen, die man nimmt, zieht JEDES MAL das Risiko nach sich, die angstmachenden Nebenwirkungen des Beipackzettels zu kriegen. Das gilt genauso für Menschen, die seit Jahren täglich Ibuprofen nehmen, wie für solche, die es zum ersten Mal nutzen!

Aber eine tägliche Ibuprofen über Jahre ist eben ein anderes Risikolevel, als eine einmalige Behandlung mit bspw. Cortison.

In beiden genannten Fällen vertritt die Autorin allerdings dieselbe Meinung: Der eigene Körper ist jedermanns eigener Tempel und die Entscheidung, was jeder einzelne mit seinem Körper anstellt, sollte ihm selbst überlassen bleiben. Ob es nun um eine Kopfschmerztablette, eine Brustvergrößerung, eine Tabaksucht oder eben eine Impfung geht. Davon ab, darf sich jeder gerne in etwas Nächstenliebe üben und versuchen, niemanden durch seine Entscheidungen zu gefährden. Es ist nicht sehr nett, ohne Rücksicht auf die Nachbarn nachts, unter der Woche, die Bohrmaschine zu schwingen und nebenbei Queen auf voller Lautstärke zu hören. Aber ob das Regal in der Wohnung nun links oder rechts hängt, oder aus den Lautsprechern vielleicht lieber Helene Fischer schallt: das möge jeder halten, wie er mag.

 

Danke für’s Zulesen!


Heilimpfungen

Heilimpfungen, auch passive Immunisierung genannt, können helfen, wenn man schon krank ist. Sie gehören wie Medikamente zur Therapie von Krankheiten.

Bei der Heilimpfung werden Antikörper aus einem anderen Organismus (meist Pferden) gegeben. Diese Antikörper können sich sofort an den Erreger binden und ihn unschädlich machen. Sie bewirken aber keine Ausbildung von Gedächtniszellen, ihr Schutz währt nur einige Wochen.

 

Eine natürliche Heilimpfung ist die Muttermilch bei Säuglingen. Sie ist für das Kind in den ersten Lebensmonaten sehr wichtig, denn ihr noch unerfahrenes Immunsystem ist ohne Muttermilch relativ schutzlos. In Milchpräparaten aus der Nahrungsmittelindustrie sind keine Antikörper enthalten. Sie können das Kind zwar ernähren, aber nicht vor Krankheiten schützen.

Stillen ist im ersten Lebensjahr für einen Säugling also enorm wichtig und hat außer dem Schutz des Immunsystems noch viele andere Vorteile gegenüber künstlicher Nahrung aus dem Supermarkt, z.B.: 

  1. Aufbau einer stabileren Bindung zwischen Kind und Mutter
  2. bessere Entwicklung des Nervensystems
  3. robustere Gesundheit.

Allergien - Fehlfunktion des Immunsystems

Allergien treffen in der heutigen Zeit mehr Menschen als früher. Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem auf eigentlich harmlose Stoffe, die Allergene, mit übermäßiger Heftigkeit. Durch das Allergen werden eine Antikörper-Reaktion ausgelöst und Entzündungsstoffe ausgeschüttet. Diese Entzündungsstoffe sind es, die z.B. bei einer Pollenallergie die Nasenschleimhäute anschwellen und röten lassen. In der Folge kann es zu Atembeschwerden kommen. Die Symptome von Allergien sind vielfältig und können sogar lebensbedrohlich sein.

 

Man unterscheidet:

  • Kontaktallergien
    z.B. bei Hautkontakt mit allergieauslösenden Kosmetika, Waschmitteln oder Nickel
  • Inhalationsallergien
    z.B. gegen Pollen, Hausstaub, Schimmelpilze
  • Lebensmittelallergien
    z.B. gegen Äpfel, Nüsse, Meeresfrüchte

Allergien können in jedem Lebensalter auftreten. 

 

Interessant ist, dass Menschen, die in ländlichen Gebieten mit viel Kontakt zu Haus- und Nutztieren aufwachsen und leben, seltener Allergien entwickeln als die in der Stadt. Wahrscheinlich liegt das daran, dass die Kids auf dem Dorf ständig mit Keimen aus dem Tierstall und der Umgebung "Wald und Wiese" zu tun haben und unsere Kinder in der Stadt meist in sehr sauberen Wohnungen leben, die mit viel Chemie sehr keimarm gehalten werden. Dadurch hat das Immunsystem der Stadtmenschen weniger zu tun und entwickelt eine Art "Langeweile" - und greift stattdessen eigentlich harmlose Stoffe an. 

 

Hier gibt es einen Film zu Nahrungsmittelallergien (mit DGS)


HIV/AIDS

Begriffsklärung:

HIV bezeichnet das Virus selbst:

HIV = Human Immunodeficiency Virus (Menschlicher Immunschwäche-Virus)

 

AIDS ist die Krankheit, die durch HIV ausgelöst wird:

AIDS = Acquired Immunodeficiency Syndrome (Erworbenes Immunschwächesyndrom)

HIV ist ein fieses Virus, weil es

 

  1. das Immunsystem selbst angreift und es damit schwächt
  2. stark mutiert, so können in einem einzigen Menschen mehrere Virusstämme nebeneinander vorkommen

HIV zielt auf die T-Helferzellen ab. Es befällt die Zellen und sorgt dafür, dass diese Zellen zerstört werden - einmal, weil sie den Virus herstellen müssen und dafür ihre Baustoffe verbrauchen und zum anderen, weil die T-Killerzellen die befallenen T-Helferzellen erkennen und zusätzlich zerstören.

 

Übertragung des HIV:

Das HIV wird über bestimmte Körperflüssigkeiten übertragen, vor allem Blut, Sperma, Vaginalflüssigkeit und Muttermilch.

Eine Übertragung durch Husten, Niesen, Küssen oder Umarmen ist nicht möglich.

Die häufigsten Übertragungswege sind ungeschützter Geschlechtsverkehr, bei Drogenabhängigen häufig das Verwenden der gleichen Nadel, bei HIV-infizierten Müttern die Geburt und das Stillen und (heute quasi nicht mehr) früher die Bluttransfusion.

 

Inkubationszeit: einige Wochen bis zu 10 Jahren (unbehandelt), 30 Jahre und mehr mit Behandlung

 

Symptome:

AIDS durchläuft mehrere Stadien:

  1. Akute HIV-Infektion (= Primärinfektion)
    Das ist der erste Kampf des Körpers mit dem HI-Virus. Wenige Wochen nach der Infektion mit HIV treten grippeähnliche Symptome (Fieber, Nachtschweiß, Lymphknotenschwellungen, Durchfall, Abgeschlagenheit) auf. Die Betroffenen nehmen dies häufig nicht als HIV-Infektion wahr. Nach spätestens 4 Wochen sind die Symptome abgeklungen. Das Immunsystem startet seine übliche Immunantwort, bildet Antikörper und Gedächtniszellen. Die Antikörper können nachgewiesen werden.
  2. Latenzphase
    Die HIV-Infektion verläuft völlig symptomlos. Die Betroffenen haben weder Schmerzen noch Krankheitsgefühl. Die Infektion breitet sich jedoch unbemerkt aus und vernichtet nach und nach immer mehr T-Helferzellen.
  3. Phase mit Symptomen
    Nicht alle, aber viele Infizierte haben vor dem Vollbild AIDS ein Stadium mit Symptomen von immunschwachen Personen: Pilzinfektionen, Nachtschweiß, Hautveränderungen und Lymphknotenschwellungen. Unbehandelt geht diese Phase in das Vollbild AIDS über. 
  4. Vollbild AIDS
    In diesem Stadium erkranken die Betroffenen an Krankheiten, mit denen ein gesundes Immunsystem problemlos fertig wird: Pilzinfektionen, die auch innere Organe befallen (vor allem die Lunge), Gehirnschädigungen durch Parasiten, Entzündungen der Augen, Befall der Organe durch das Herpes-Virus und schlussendlich bösartige Tumoren.

 

Schutz vor HIV:

Kennt man die Übertragungswege, ist es leicht, sich zu schützen. 

Die wichtigste Grundregeln für jeden Menschen ist: Safer Sex - kein ungeschützter Geschlechtsverkehr: Nutze Kondome!

Drogen sollte man sowieso niemals konsumieren, aber wenn doch und das auch noch per Spritze: wenigstens nicht die eines anderen Drogensüchtigen. Außer HIV können so auch andere schlimme Krankheiten übertragen werden, wie z.B. Hepatitis.


Hier habe ich ein Video gefunden, das in diesen Themenbereich passt: Nebenwirkungen von Medikamenten (mit DGS)


Rätsel zum Thema - Teste Dich!

Quiz zum Immunsystem mit Fragen, die in der mündlichen Prüfung schon gestellt wurden.

 

Und hier mal ein anderes Quiz von kahoot


Kommentare: 2
  • #2

    Elisa (Samstag, 05 November 2022 09:52)

    "In beiden genannten Fällen vertritt die Autorin allerdings dieselbe Meinung: Der eigene Körper ist jedermanns eigener Tempel und die Entscheidung, was jeder einzelne mit seinem Körper anstellt, sollte ihm selbst überlassen bleiben"

    Die Menschen können also beschließen, sich nicht impfen zu lassen und andere zu gefährden? Es ist kriminell, wenn man vorschlägt, dass lebenswichtige Fragen der öffentlichen Gesundheit wie Impfungen der persönlichen Entscheidung überlassen werden können.

  • #1

    hi (Sonntag, 27 Januar 2019 12:53)

    das war toll hab vieles neues gelernt Danke