Erdkunde - wichtige Fachbegriffe

Fachbegriffe sind in der Prüfung wichtig und werden von den Prüfern in Fragen genutzt oder man muss sie erklären können. 

Deshalb habe ich Dir hier eine Liste der Fachbegriffe mit kurzen Erklärungen dazu zusammengestellt. Da die Begriffe auch in den einzelnen Kapiteln auftauchen und dort noch etwas genauer beschrieben sind und in einem sinnvollen Zusammenhang stehen, sind auch Links zu den entsprechenden Stellen hier zu finden. Links führen dich zum ausführlichen Thema, bei dem der Begriff eine Rolle spielt.

Die Begriffe sind alphabetisch sortiert. Es sind Begriffe, die man bis Klasse 10 kennen muss. Die Liste für Abiturienten oder gar Studenten ist wesentlich länger!

 

Da die Liste sehr lang wird, kannst Du hier auf den Buchstaben klicken, dann gelangst du direkt zu allen Begriffen mit diesem Anfangsbuchstaben:

A   B  C  D  E  F  G  H  I  K  L  M  N  O  P R  S  T  U  V  W  Z


ERKLÄRUNGEN

Der vor dem Pfeil stehende Begriff ist hier auch erklärt.

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A

anthropogen

durch den Menschen verursacht

anthropogener Treibhauseffekt

der vom Menschen verursachte Treibhauseffektwird durch die Emission ↑ von Treibhausgasen ↑  verursacht und führt zu einer Verstärkung des natürlichen Treibhauseffektes und der wiederum zur Erderwärmung ↑.

Die Folgen der Erderwärmung sind: Anstieg von Naturkatastrophen, wie Hurricans, Tornados und andere schwere Stürme, Dürren, Überschwemmungen, steigenden Meeresspiegeln und die wiederum zur regelrechten Überflutung und Vernichtung an den Ozeanen gelegener Städte.

Dürren und Überschwemmungen führen für Menschen zu Flucht, Krankheit und Tod. Migrationsbewegungen ↑ werden immer stärker mit zunehmender Erderwärmung.

Tiere und Pflanzen verändern ihre Lebensräume oder sterben aus.

Aktuell verzeichnen wir ein Massen-Aussterben in der Flora ↑ und Fauna ↑ auf der gesamten Welt.

Äquator

längster Umfang der Erde, er ist ca. 40.000 km lang.

Der Äquator ist der längste Breitengrad und hat selbst die geografische Breite 0°.

Der Äquator bildet die Grenze zwischen nördlicher und südlicher Hemisphäre ↑. 

Adjektiv: äquatorial

Atmosphäre

Gashülle eines Planeten, auf der Erde: gesamte Lufthülle

Unsere Luft besteht in Bodennähe aus 78% Stickstoff, 21% Sauerstoff, <1% Edelgasen, 0,037% Kohlendioxid und enthält zusätzlich Staub und Wasserdampf. 

Adjektiv: atmosphärisch

B

Biosphäre

Teil der Atmosphäre ↑, die von Lebewesen bewohnt wird

Dazu gehören Wasser-, Boden- und Luftraum - einfach alles, wo Lebewesen zu finden sind.

Blizzard

auch: Blitzeis

Blizzards sind Eisstürme, oft verbunden mit massivem Schneefall.

Sie kommen durch die Gebirgsverläufe in Nordamerika zustande, die eine Kaltluftströmung aus der Arktis bis weit in den Süden hinein ermöglichen. Die sehr kalte Luft führt zu Temperaturstürzen und bringt meist heftige Schneefälle mit sich.

Brandrodung

Verbrennen von Waldflächen, Busch-, Steppen- und Graslandflächen, um Ackerland zu erhalten. Brandrodung gibt es vor allem, aber nicht nur, in den Tropengebieten der Erde.

Verb: brandroden


C

Canyon

Tal zwischen flachen Gesteinsschichten; meist mit nahezu senkrechten Wandhängen.

Chinook

warmer, trockener Fallwind vom Felsgebirge ins Flachland. Im Flachland befinden sich viele Ackerflächen, deren Bepflanzung beim Chinook von Trockenheit bedroht ist.


D

demografischer Wandel

Änderung der Bevölkerungszusammensetzung über Jahre und Jahrzehnte.

Der demografische Wandel wird verursacht durch wechselnde Geburtenraten, unterschiedliche Mengen an alten Menschen, Zu- und Abwanderung.

z.B.: In Deutschland wird der demografische Wandel durch abnehmende Geburtenzahlen, steigende Zahlen an alten Menschen und Zuwanderung aus dem Ausland bestimmt.

Die Demografie beschäftigt sich generell mit der Bevölkerungszusammensetzung.

Dienstleistungsgesellschaft

sehr hoch entwickelte Gesellschaftsform; der überwiegende Teil der arbeitenden Bevölkerung ist in der Dienstleistung tätig. Dazu gehören alle Formen von Verkauf, Beratung, Verwaltung, Regieren, Lehre und Transport.


E

Emission

auf Deutsch: Austrag, Ausstoß

Der Begriff wird in vielen Wissenschaften verwendet und hat mehrere Definitionen.

Für den Erdkundeunterricht ist gemeint:

Ausstoß von Schadstoffen in die Luft; dazu gehören schädliche Gase und Staub aller Art.

Die Quelle des Ausstoßes heißt Emittent.

Verb: emittieren

endogene Kräfte

sind Kräfte aus dem Erdinneren, die auf Erdkruste ↑ und Erdoberfläche  einwirken

z.B. bei Erdbeben ↑ oder durch Vulkane 

Endsee

See, der Zuläufe, aber keine Abläufe hat.

Ein wichtiger Endsee ist z.B. der Aralsee.

Erderwärmung

Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur innerhalb der Troposphäre ↑ und der Meere & Ozeane.

Die Erderwärmung ist nachweislich eine direkte Folge des anthropogenen Treibhauseffekts ↑.

Erdkruste

auch: Erdrinde

ist die feste, äußerste Schicht der Erde; sie ist ca. 35km dick.

Unter der Erdkruste befinden sich weitere Schichten, die alle sehr viel dicker sind. Die Erdkruste ist relativ dünn.

Sie wird eingeteilt in die kontinentale und ozeanische Erdkruste.

Erdoberfläche

ist die Fläche, auf der wir laufen und die Gewässer beinhaltet. Über der Erdoberfläche befindet sich die Atmosphäre .

Die Erdoberfläche wird eingeteilt in Hemisphären ↑.

erneuerbare Energien

auch: regenerative Energien

Energie, die für die Nutzung durch den Menschen aus Quellen gewonnen wird, die nahezu unendlich zur Verfügung stehen

Gegenteil: fossile Energien

z.B. sind Windenergie , Sonnenenergie , Wasserenergie oder Geothermie ↑ erneuerbare Energien.

Erneuerbare Energien sind umweltfreundlich ↑ und eine wichtige Alternative zur umweltschädlichen ↑ Energiegewinnung aus den fossilen Brennstoffen Kohle, Erdöl und Erdgas.

Erosion

Abtragen von Boden durch Wind und/oder Wasser

Erosion bedeutet z.B., dass fruchtbarer Boden weggespült wird oder Abhänge ins Tal rutschen, weil nichts sie festhält. Bäume halten den Boden mit ihren Wurzeln massiv fest. Fällt man sie, hält nichts den Boden mehr fest und er kann rutschen.

Verb: erodieren

exogene Kräfte

sind Kräfte auf der Erdoberfläche ↑, wie zum Beispiel Wind, Wasser, Eis, Temperatureinwirkungen oder die Expositionder Sonne.

Exogene Kräfte bewirken Verwitterungen ↑, Erosion ↑ und Sedimentation ↑.

Exposition

Einwirkung von Einflüssen aus der Umgebung auf etwas oder jemanden

Die Sonnenexposition kann beispielsweise wichtig sein für die Einwirkung der Sonne auf die Haut mit der möglichen Folge eines Sonnenbrandes.


F

Fauna

Gesamtheit aller Tiere in einem Gebiet

Flora

Gesamtheit aller Pflanzen in einem Gebiet

Adjektiv: floral

fossile Energieträger

auch: fossile Brennstoffe

Stoffe, die in der Erdgeschichte vor Millionen von Jahren aus Überresten von Pflanzen und Tieren entstanden sind und heute zur Energiegewinnung genutzt werden.

Dazu gehören Kohle, Erdöl und Erdgas und alle Stoffe, die daraus hergestellt werden, wie Benzin, Diesel und Kerosin.

Freihandelszone

Bereich des freien Handels zwischen Ländern, die ein entsprechendes Abkommen haben.

"Frei" bedeutet in dem Fall: ohne Zölle und andere wirtschaftliche und rechtliche Barrieren.

Eine Freihandelszone ist z.B. die Europäische Union .

Fremdlingsfluss

Fluss, der aus feuchten Gebieten in Trockengebiete fließt. Im Trockengebiet wird er durch keine weiteren Zuflüsse gespeist.

Front

Grenze zwischen Luftmassen mit unterschiedlichem Wärme- und Wassergehalt

Die Übergangszone nennt man auch Frontalzone; hier bilden sich Wolken und Niederschläge.

Adjektiv: frontal (meint auch: jemandem direkt gegenüber stehend)


G

Galeriewald

äußerer Teil der Tropen, in dem die Bäume Zugriff auf Grundwasser haben und sich daher der Trockenzeit nicht anpassen müssen.

Geothermie

Nutzung der Wärme, die in der Erdkruste ↑ gespeichert ist

Man kann damit direkt heizen oder man erhitzt Turbinen und gewinnt daraus Strom. 

Gehört zu den erneuerbaren Energien .

Adjektiv: geothermisch

Geoökosystem

bestimmter Raum in der Landschaft mit einem Zusammenhang zwischen Klima, Wasser, Boden, Flora ↑ und Fauna ↑.

glazial

eiszeitlich

global

die ganze Welt betreffend

vom Substantiv Globus = Welt/Erde

Globalisierung

Weltweite Durchmischung und Vernetzung von Wirtschaft, Politik, Umwelt und Kultur.

Folge des technischen Fortschritts insbesondere der Kommunikationstechnologien.

Adjektiv: globalisierend

Golfstrom

rasch fließende, warme Meeresströmung vom Golf von Mexiko bis nach West-/Nordeuropa

Der Golfstrom ist im Wesentlichen für das milde Wetter verantwortlich, das wir haben. In unseren Breitengraden wäre es ohne den Golfstrom eisig kalt, ähnlich wie in Sibirien.

Grundmoräne

glaziale ↑ Aufschüttungslandschaft, entsteht durch Bewegungen von Gletschern ↑ während einer Eiszeit

Der Gletscher bricht aufgrund seiner enormen Krafteinwirkungen Teile aus felsigem Untergrund, bewegt sie mit, zerkleinert sie währenddessen und lagert sie schließlich unter sich ab. Da bleiben sie dann und bilden eben jene Grundmoräne.


H

Hemisphäre

Erdhalbkugel

Es gibt die nördliche und südliche Hemisphäre. Sie werden durch den Äquator  getrennt.

Adjektiv: hemisphärisch


I

Infrastruktur

wirtschaftliche und organisatorische Struktur eines Landes oder einer Region, welche die Versorgung und Nutzung eines bestimmten Gebiets ermöglicht

Dazu gehören neben den Verkehrswegen auch Schulen, medizinische Versorgung, Bereitstellung von ausreichend Nahrungsmitteln und Energie.

Die Entwicklung einer guten Infrastruktur ermöglicht eine gute wirtschaftliche Entwicklung. Länder mit schlechter Infrastruktur sind meist ärmer als solche mit einer guten Infrastruktur. In städtischen Gebieten ist die Infrastruktur meist besser ausgebaut als in ländlichen Gegenden.

Adjektiv: infrastrukturell


K

Kaltfront

Front eines Kaltlufstroms, der warme Luft vom Boden verdrängt

Es wird kälter, der Wind dreht und der Luftdruck steigt. 

Klima

Oberbegriff für das Zusammenspiel von Temperatur, Windverhältnissen, Sonnenexposition ↑ (Stärke und Dauer), Niederschlägen (Art und Menge), Luftdruck ↑ und Luftfeuchtigkeit ↑ über einen langen Zeitraum (mindestens 30 Jahre, meist viel länger)

Nicht zu verwechseln mit dem Wetter . Das Wetter ist zwar auch geprägt von den genannten Faktoren, gilt aber nur für die Verhältnisse im Moment. Genau das ist der Unterschied zwischen Wetter und Klima. Wichtig!

Adjektiv: klimatisch

Klimawandel

Veränderung des Klimas  in einer Region oder global ↑ über einen längeren Zeitraum, ausgelöst durch diverse Faktoren

Klimawandel-Prozesse führen zu einer meist sehr stabilen Änderung des Klimas, das bis zum nächsten Klimawandel über sehr lange Zeiträume anhält.

In der Geschichte der Erde hat es viele massive Klimawandel gegeben, die immer mit einem Artensterben einher gegangen sind.  

Der aktuelle Klimawandel ist die Folge des anthropogenen ↑ Treibhauseffektes ↑ und die damit verbundene Erderwärmung ↑.

Klimazone

bestimmter Bereich (Zone) mit gleichartigen Klimaverhältnissen

Hängt mit den Breitengraden zusammen: tropisches Klima herrscht am Äquator ↑, nach Norden/Süden geht es über in subtropisches, gemäßigtes, subpolares und schließlich an den Polen ↑ der Erde polares Klima.

kontinental

auf einem Kontinent gelegen, einen Kontinent betreffend

kontinentale Luftmassen

Luftmassen, die sich über einer Landmasse, einem Kontinent, zusammenballen und daher trocken sind.

Gegenteil: maritime Luftmasse ↑

Kontinentalklima

gehört zum gemäßigten Klima und bezeichnet die Klimaverhältnisse innerhalb eines Kontinents, in weiter Entfernung vom Ozean.

Der Ozean wirkt ausgleichend, beim Kontinentalklima sind die Winter kälter, die Sommer heißer und insgesamt die Niederschläge geringer.


L

Landklima

siehe: Kontinentalklima  ↑

Landregen

langer, kräftiger Regen bei einer Warmfront

lokal

ein bestimmtes, meist eng begrenztes Gebiet, ist subjektiv von der Wahrnehmung einer Person abhängig

z.B. ist die Region Berlin-Brandenburg aus unserer Sicht der hier lebenden Menschen als lokal zu bezeichnen.

Luftmasse

Luftschicht mit gleicher Temperatur und Feuchtigkeit


M

maritime Luftmasse

Luftmasse, die sich über einem Ozean zusammenfindet, aufgrund der Verdunstung mit hoher Luftfeuchtigkeit

Gegenteil: kontinentale Luftmasse ↑

Migration

Wanderungen von Personen oder Personengruppen von einem Ort zu einem anderen mit zeitweiligem oder dauerhaftem Wohnortwechsel.

Eine Migration kann innerhalb eines Landes stattfinden. Das bezeichnet man als Binnenmigration. Oder sie ist länderübergreifend.

Migration kann aus wirtschaftlichen oder sozialen Gründen stattfinden, meist ist sie freiwillig.

Eine erzwungene Migration kann z.B. eine Flucht oder Vertreibung sein.

Verb: migrieren

Menschen, die migriert sind, also ihren Wohnort (meist aus anderen Staaten kommend) gewechselt haben, werden als Migranten bezeichnet.


N

Nachhaltigkeit

siehe: "Prinzip der Nachhaltigkeit" ↑

nachwachsender Rohstoff

Rohstoff, den man immer wieder anbauen und abernten kann

wichtiger Begriff für die Thematik "Erneuerbare Energien ↑" 

z.B. alle Pflanzen der Landwirtschaft für die Produktion von Lebensmitteln, aber auch Raps für Bio-Treibstoffe oder Holz zur Verbrennung

natürliche Bevölkerungsentwicklung

Geburtenraten und Sterbefälle in einem bestimmten Zeitabschnitt

Niederschläge

alle Arten von Wasser in jeglichem Aggregatzustand, das aus Wolken auf die Erde fällt

Dazu gehören Regen, Schnee, Hagel, Graupelschauer.

Der Niederschlag schließt den natürlichen Wasserkreislauf ↑.


O

ökologisch

meinte ursprünglich die Wechselwirkungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt.

Heute ist damit oft auch ein schonender Umgang mit Ressourcen ↑ gemeint.

Substantiv: Ökologie

OPEC

= Organization of Petroleum Exporting Countries

Union aller Erdöl exportierenden Länder

Sie besitzen die meisten Erdölvorkommen weltweit und bestimmen den Ölmarkt. 


P

Peripherie

Randlage eines bestimmten Gebietes

In städtischen Gebieten gibt es in der Peripherie oft keine ausreichend entwickelte Infrastruktur, wie Arbeitsplätze, Schulen und Kitas, Ärzte usw.

Adjektiv: peripher

Prinzip der Nachhaltigkeit

erklärtes Ziel, bei dem wirtschaftliche, soziale und ökologische Interessen gleichermaßen entwickelt sein sollen, zum Wohl aller Menschen, die heute auf der Erde leben und künftiger Generationen.


R

Recycling

Wiederverwertung und Rückgewinnung wichtiger Rohstoffe oder Umwandlung von Dingen zu einem anderen Zweck ("Upcycling")

Rohstoffe zum Recycling sind derzeit: Metalle, Glas, Papier und einige Kunststoffe.

Rohstoffe sind knapp und genug davon im Umlauf, sie müssen durch das Recycling nicht immer wieder neu gewonnen werden. Recycling gehört zum Prinzip der Nachhaltigkeit ↑.

Verb: recyceln

regional

eine bestimmte Region betreffend

z.B. ist Berlin für uns regional, weiter gefasst wäre es die Region Berlin-Brandenburg und noch etwas weiter der Osten Deutschlands. Regionen sind bestimmte Gebiete. Jedes Bundesland ist beispielsweise eine Region.

Regionale Nahrungsmittel sind solche, die aus einer bestimmten Region stammen, meist ist damit die Region gemeint, in der man sich gerade befindet. Solche Produkte gelten als umweltfreundlicher als Produkte aus weiter entfernten Regionen, da der Transport und damit der CO2-Ausstoß geringer ist.

Substantiv: Region

Reserven

Rohstoffe, die noch nicht abgebaut wurden, aber wirtschaftlich sinnvoll abgebaut werden können.

Ressource

natürlicher Bestand von etwas, oft genutzt für Nahrungsmittel, Rohstoffe, Arbeitskraft und Geld.
Bei den fossilen Brennstoffen bezeichnet eine Ressource die bereits gefundenen, aber wirtschaftlich noch nicht sinnvoll nutzbaren Vorkommen.

Rohstoff

natürlich vorkommender Stoff, der vom Menschen genutzt und weiterverarbeitet werden kann.


S

Sedimentation

auch: Ablagerung

Stoffe werden durch Wind/ Wasser an andere Stelle getragen, Lebewesen (z.B. Pflanzen in großen Waldgebieten) versterben.

Dadurch bilden sich Schichten aus verschiedenen Stoffen über lange Zeiträume hinweg. Man nennt diese Schichten Sedimente.

Verb: sedimentieren

Sonderwirtschaftsraum

auch: Sonderwirtschaftszone

Region innerhalb eines Staates mit vom Rest des Staates abweichenden Wirtschafts- und Steuergesetzen

Solche Zonen dienen einem Staat dazu, ausländischen Investoren die Produktion und den Handel zu ermöglichen, obwohl die landestypischen Gesetze das eigentlich nicht so leicht machen würden. So kommt Geld ins Land und es werden Arbeitsplätze geschaffen.

Stratosphäre

Schicht über der Wetterschicht, hier befindet sich u.a. die Ozonschicht in ca. 30km Höhe über der Erdoberfläche

Subvention

finanzielle Unterstützung eines Unternehmens durch den Staat

Diese Unterstützung ist an einen bestimmten Zweck gebunden und kann z.B. durch weniger Steuern erfolgen, die das Unternehmen zahlen muss.

In Deutschland werden z.B.  Unternehmen des Kohleabbaus und der Landwirtschaft subventioniert, um Arbeitsplätze sowie die Energie- und Nahrungsproduktion sicherzustellen.

Verb: subventionieren


T

Treibhauseffekt

Damit wird die Erderwärmung durch eine dichtere Wetterschicht bezeichnet (wie in einem Treibhaus, das ist ein Gewächshaus aus Glas). Die dichtere Wetterschicht kommt durch mehr Treibhausgase ↑ zustande. Es gibt den natürlichen und den anthropogenen ↑ Treibhauseffekt.

Treibhausgase

Das sind Gase in der Luft, die den Treibhauseffekt verursachen: vor allem Kohlendioxid, Methan, Stickoxide, Ozon und Wasserdampf.

Diese Gase nehmen die Wärmestrahlung auf und entlassen sie nicht so stark ins Weltall, weshalb die Wärme auf der Erde verbleibt, sich dort anreichert und die Erderwärmung ↑ verursacht.


U

Umwelt

alles, was uns umgibt und mit dem wir in irgendeiner Art von Beziehung stehen.

Dazu gehören die Luft, die wir atmen, das Wasser, das wir trinken, die Nahrung, die wir essen, die Sonne, die auf uns scheint, der Baum, der uns Sauerstoff gibt, der Vogel, der uns anträllert, der Weg, den wir entlanglaufen - alles, das irgendeinen Einfluss auf unseren Körper hat.

umweltfreundlich

Produkte & Energie, die durch ihre Herstellung, die Verbreitung und Nutzung keine oder nur sehr geringe schädliche Auswirkungen auf die Umwelt ↑ haben.

z.B. Umweltfreundliche Energiegewinnung greift auf erneuerbare Energieträger ↑ zurück.

umweltschädlich

Begriff, der alles umfasst, das der natürlichen Umwelt  so sehr schadet, dass die negativen Auswirkungen auf uns Menschen, die Flora ↑ und Fauna  erheblich sind.

z.B. Aktuell ist Kohlendioxid als schädliches Umweltgas im Gespräch. Es verursacht (einfach dadurch, dass es zuviel in der Atmosphäre  davon gibt) den Treibhauseffekt , daraus folgt die Erderwärmung  und daraus eine massive Zunahme von Naturkatastrophen, Dürren, Überschwemmungen, Atemwegserkrankungen, Hunger und Leid. Nicht zuletzt verursacht es auch ein Massen-Aussterben von enorm vielen Pflanzen und Tieren, das ökologische  Gleichgewicht der Natur ist massiv gestört.


V

Verkehrswege

Wege und Einrichtungen, die den Transport von Personen und Gütern ermöglichen

Dazu gehören z.B. Straßen, Schienen, Wasser- und Luftwege, Rohrleitungen.

Volkswirtschaft

gesamte Wirtschaft eines Staates

Adjektiv: volkswirtschaftlich

Verwitterung

natürliche Zersetzung von Gesteinen nahe der Erdoberfläche, die der Witterung ↑ ausgesetzt sind; erfolgt durch endogene ↑ und exogene ↑ Prozesse.

Verb: verwittern


W

Warmfront

Front , bei der leichtere Warmluft auf schwerere Kaltluft trifft 

Es entstehen Wolken, die lang andauernde Niederschläge ↑ bringen.

Wasserkreislauf

natürlicher Kreislauf des Wassers auf der Erde

Verdunstung → warme Luft steigt mit viel Wasserdampf nach oben und kühlt dabei ab → Wasser kondensiert → Niederschlag ↑ auf Landmasse oder Gewässer → versickern (Landmasse) oder wieder verdunsten (Gewässer, vor allem Meere mit ihren großen Oberflächen).

Welthandel

auch: globaler Handel

umfasst alle wirtschaftlichen Beziehungen zwischen allen Ländern zum Zweck des gegenseitigen Austauschs von Rohstoffen ↑, Dienstleistungen, Geld und Produkten

Weltwirtschaft

auch: globale Wirtschaft

Gesamtheit der wirtschaftlichen Beziehungen aller Volkswirtschaftender Welt

Wetter

Zusammenspiel von Temperatur, Niederschlag, Wind, Sonneneinstrahlung, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit in einem kurzen Zeitraum, z.B. an einem Tag. 

Wetterschicht

auch: Troposphäre

Schicht zwischen Erdoberfläche ↑ und Stratosphäre ↑ , bis ca. 10km über der Erdoberfläche

Schicht in der Atmosphäre ↑, in der sich das Wetter abspielt. Hier sammeln sich die Treibhausgase ↑.

Witterung

Wetterlage in einem Gebiet über einen bestimmten Zeitraum hinweg

Insbesondere gehören dazu Niederschläge ↑, Windverhältnisse, Temperaturverhältnisse, Luftdruck ↑ und Sonneneinstrahlung.

Verb: verwittern (bedeutet: Veränderung von Material durch die Witterung)


Z

Zentrum

Mitte von etwas

In der Geografie: Ortskern mit hoher Bevölkerungsdichte ↑ und ausgeprägter Infrastruktur

Gegenteil: Peripherie ↑

Adjektiv: zentral